RadioEINS https://www.radioeins.com Mein Zuhause. Meine Musik. Thu, 09 May 2024 04:35:27 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 Schumacher-Auktion: Acht Uhren und ein Schnäppchen https://www.radioeins.com/schumacher-auktion-acht-uhren-und-ein-schnaeppchen-464826/ Thu, 09 May 2024 04:32:32 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240509-99-969682 30 Jahre nach dem ersten Formel-1-Sieg von Michael Schumacher lässt seine Familie in Genf acht seltene Uhren aus seiner Sammlung versteigern. Schumacher hat Uhren gesammelt und besitzt seltene Stücke, die von den besten Uhrmachern der Welt teils eigens für ihn angefertigt wurden. Die Auktion findet am kommenden Montag in Genf statt.   

Schwer zu sagen, ob der Promi-Effekt den Preis der Uhren in die Höhe treibe, sagte der Uhrenexperte des Auktionshauses Christie’s, Remi Guillemin, der dpa. Die Schätzpreise pro Stück – zwischen 150.000 und 2 Millionen Franken – hätten keinen Promi-Aufschlag, versichert er. «Aber egal, wessen Handgelenk die Uhr zieren wird, derjenige wird immer daran denken, dass sie Michael gehört hat, einem der größten Rennfahrer aller Zeiten», sagt er. 

Die Versteigerung ist in Genf, keine 40 Kilometer vom Wohnsitz der Familie am Genfersee entfernt. Schumacher selbst ist seit einem schweren Skiunfall Ende 2013 nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten. Die Familie spricht nicht darüber, wie es ihm geht. «Wir haben die Familie natürlich zur Versteigerung eingeladen», sagt Guillemin. Dass Ehefrau Corinna oder die Kinder Gina-Maria oder Mick, selbst Rennfahrer, im Auktionssaal des noblen Four Seasons Hotels des Bergues Platz nehmen, wird aber kaum erwartet. 

Ferrari-Uhr und ein Schnäppchen

Im Angebot ist ein Modell der Manufaktur F.P. Journe mit einem Zifferblatt in der Ferrari-Farbe rot mit Symbolen seiner sieben Weltmeistertitel. Es war ein Weihnachtsgeschenk des damaligen Ferrari-Teamchefs Jean Todt. Schätzpreis: ein bis zwei Millionen Franken (gut zwei Millionen Euro). Ein zweites Geschenk von Todt ist günstiger: ein Audemars Piguet Royal Oak Chronograph. Schätzpreis: 150 bis 250.000 Franken. Eine seltene Paul Newman Daytona-Uhr aus dem Hause Rolex ist auf mindestens 200.000 Franken geschätzt.

Theoretisch ist auch ein Schnäppchen im Angebot: eine Schatulle für fünf F.P.Journe-Uhren, die einzeln versteigert werden. «Wir schätzen ihren Preis auf 5000 Franken», sagt Guillemin. Der Startpreis für den Bieterwettstreit werde aber wohl deutlich tiefer liegen. Er hält es allerdings für gut möglich, dass Sammler das gesamte Set ersteigern wollen, und die Schatulle dann dazu. Wer für die Uhren schon mehr als eine Million Franken auf den Tisch gelegt hat, dürfte bei der Schatulle dann kaum auf das Kleingeld schauen – so könnte sie auch für deutlich mehr als den Schätzpreis den Besitzer wechseln.

Wenn die acht Uhren am oberen Ende ihres Schätzpreises verkauft werden, läge der Erlös bei mehr als vier Millionen Franken. Haben Interessenten tiefe Taschen und machen sich gegenseitig Konkurrenz, könnte es auch viel mehr werden. Was die Familie dazu bewegt hat, die Uhren versteigern zu lassen, ist nicht bekannt.

Sammler in aller Welt wie elektrisiert

Nicht, dass es Anzeichen für Geldnöte gäbe. Michael Schumacher gehörte zu den bestbezahlten Sportlern der Welt. Die Zeitschrift Forbes schätzte die Einkünfte in seiner aktiven Zeit auf zusammen eine Milliarde Dollar. Dass Schumacher es gut angelegt hat, ist anzunehmen: Er war jahrelang Werbeträger einer Vermögensberatungsfirma. Die Familie hat unter anderem Immobilien in der Schweiz, auf Mallorca und in den USA.

Die Dienste von Christie’s waren nicht umsonst, zumal das Auktionshaus die Uhren eigens um die Welt geschickt und öffentlich präsentiert hat, etwa in Taiwan und New York. Wie viel das kostet, unterliegt natürlich strikter Diskretion, wie Guillemin sagt.

Sammler in aller Welt seien wie elektrisiert gewesen, als die Versteigerung angekündigt worden sei: «Viele Europäer, natürlich auch aus Deutschland, und Amerikaner, aber auch viele Interessenten aus Asien und dem Nahen Osten sind dabei», sagt er. Das Auktionshaus hat auch kräftig die Werbetrommel gerührt. Je höher der Preis, desto besser ist das Geschäft auch für Christie’s: Auf den Preis, bei dem der Hammer fällt, muss der Käufer an das Auktionshaus eine Prämie zahlen. Sie liegt je nach Preis zwischen 20 und 26 Prozent. 

Quelle: dpa

 

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Sunnyi Melles: «Tut gut, wenn man gewürdigt wird» https://www.radioeins.com/sunnyi-melles-tut-gut-wenn-man-gewuerdigt-wird-464811/ Thu, 09 May 2024 04:21:52 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240509-99-969605 Sunnyi Melles beklagt, dass ältere Schauspielerinnen es schwer in der Branche haben. «Ich bin kein Picasso-Bild, das mit jedem Tag teurer wird», sagte die 65-Jährige im Interview des «Stern». «Wir Schauspieler müssen uns die Daseinsberechtigung mit jedem Auftritt neu verdienen, wir hören ständig: Die ist zu dünn, die ist zu blond, deren Stimme ertrag ich nicht. Natürlich tut es gut, wenn man gewürdigt wird.» 

Melles, die Schweizerin ist und in München lebt, feierte zuletzt internationale Erfolge. Im Cannes-Gewinner «Triangle of Sadness» von 2022 spielte sie als Unternehmergattin eine besondere Rolle.

Melles ist außerdem Teil der ARD-Serie «Die Zweiflers» über eine jüdisch-deutsche Familie und deren Delikatessengeschäft, die seit Anfang Mai in der Mediathek abrufbar ist. Bald ist sie in der Serie «Becoming Karl Lagerfeld» als Marlene Dietrich zu sehen. Die Serie läuft ab dem 7. Juni auf Disney+. 

Quelle: dpa

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Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage https://www.radioeins.com/krieg-gegen-die-ukraine-so-ist-die-lage-4-464775/ Thu, 09 May 2024 03:34:19 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240509-99-969530 Beim Jubiläumsgipfel der Eurasischen Wirtschaftsunion unmittelbar vor dem Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs in Europa hat sich Kremlchef Wladimir Putin als Bewahrer des sowjetischen Erbes inszeniert. In der Ukraine warf ihm hingegen Präsident Wolodymyr Selenskyj Nazi-Methoden vor.

Putin: Eurasische Wirtschaftsunion Instrument gegen Sanktionen

Putin sieht die von Moskau geführte Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) als wirksames Mittel gegen westliche Sanktionen. Der Staatenverbund habe seine Effizienz gezeigt angesichts «der von einigen Ländern betriebenen Politik der Sanktionen und des Abbaus vieler Grundpfeiler des internationalen Handels», sagte der Kremlchef beim Jubiläumsgipfel in Moskau. Der vor zehn Jahren gegründeten Union gehören neben Russland Armenien, Belarus, Kasachstan und Kirgistan an.

Am Rande des Gipfels führte Putin auch Gespräche mit Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan. Die Beziehungen der beiden gelten als angespannt. Moskau betrachtet mit Argwohn die von Paschinjan betriebene Neuorientierung der im Südkaukasus liegenden Ex-Sowjetrepublik gen Westen. Armenien wiederum wirft seiner langjährigen Schutzmacht Russland vor, das Land nach dem verlorenen Krieg gegen Aserbaidschan um die Konfliktregion Berg-Karabach im Stich gelassen zu haben. 

Beim Gipfel wurde bekannt, dass Armenien die Finanzierung eines anderen von Moskau geführten Bündnisses eingestellt hat: der Militärallianz Organisation des Vertrags für kollektive Sicherheit (OVKS). Es gebe Probleme in den Beziehungen, räumte Kremlsprecher Dmitri Peskow ein. Doch der Dialog laufe, daher «tendieren wir dazu, Optimisten zu sein».

Moskau versucht seit Jahren, neue Mitglieder für den Verbund zu gewinnen, um Integrationsprozesse in der Region zwischen Europa und Asien voranzutreiben und ein Gegengewicht zur EU zu bilden. Bislang verläuft der Prozess schleppend. Mit Usbekistan und dem sozialistischen Karibikstaat Kuba haben nur zwei weitere Staaten den Beobachterstatus inne. Nun haben die Mitgliedsstaaten den Beginn von Verhandlungen mit der Mongolei über eine Freihandelszone abgesegnet. 

Selenskyj beklagt russische Angriffe

Derweil gehen die russischen Angriffe auf das ukrainische Stromnetz weiter. Diese haben zuletzt nach Angaben von Präsident Selenskyj größere Schäden verursacht. «Das war ein kalkulierter kombinierter Schlag gegen unser Energiesystem, gegen unsere Stromerzeugung, die Dämme unserer Wasserkraftwerke und die Gasinfrastruktur», sagte er in seiner täglichen Videoansprache. «So markiert der Kreml den Tag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs in Europa – mit einem massierten Angriff und seinen Versuchen, das Leben unseres Volkes zu zerbrechen, mit seinem Nazismus.»

Russland habe fast 60 Raketen und mehr als 20 Drohnen abgefeuert. Einige seien abgewehrt worden, es gebe aber auch Treffer. «Und viel Arbeit für den Katastrophenschutz», sagte Selenskyj. Er bedankte sich bei der Vielzahl der Rettungskräfte, die in verschiedenen Regionen des Landes im Einsatz waren – von Lwiw im Westen bis Saporischschja im Südosten.

Mehrere Kinder in Charkiw bei Luftangriff verletzt

Daneben traf es auch einmal mehr die ostukrainische Millionenstadt Charkiw. Dort wurden nach offiziellen Angaben sieben Menschen verletzt, darunter vier Minderjährige. Ein achtjähriges Mädchen und drei Jungen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Militärgouverneur der Region, Oleh Synjehubow, auf seinem Telegramkanal mit. «Zwei Jungen sind schwer verletzt, ein Junge und das Mädchen mittelschwer», schrieb Synjehubow. Das Geschoss war demnach in einer Bildungseinrichtung eingeschlagen.

Was heute wichtig wird

Auf dem Roten Platz in Moskau veranstaltet Putin eine große Militärparade zum 79. Jahrestag von Russlands Sieg im Zweiten Weltkrieg. Vor dem Hintergrund seines Angriffskriegs gegen die Ukraine soll der Aufmarsch von 9000 Soldaten und Dutzenden Militärfahrzeugen nebst einer geplanten Show von Kampfflugzeugen Stärke demonstrieren und zeigen, dass Russland international nicht isoliert ist. Dazu hat Putin neben mehreren Staatschefs früherer Sowjetrepubliken auch die Präsidenten von Kuba, Guinea-Bissau und Laos eingeladen.

Quelle: dpa

 

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Israel setzt nach US-Drohung Kampf in Gaza fort https://www.radioeins.com/israel-setzt-nach-us-drohung-kampf-in-gaza-fort-464760/ Thu, 09 May 2024 02:57:38 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240509-99-969376 Israel ist mit der offenen Drohung eines Waffenstopps durch seinen Verbündeten USA für den Fall eines Einmarschs in Rafah weiter unter Druck geraten. Für eine umfassende Invasion in der mit Hunderttausenden von palästinensischen Flüchtlingen überfüllten Stadt im Süden des Gazastreifens werde sein Land nicht die Waffen liefern, sagte US-Präsident Joe Biden in einem Interview des Fernsehsenders CNN.

Die US-Regierung hatte wegen Israels Vorgehen in Rafah bereits eine Munitionslieferung zurückgehalten. Ranghohe israelische Beamte hätten darüber ihre «tiefe Frustration» zum Ausdruck gebracht und davor gewarnt, dass dies die indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe und Freilassung von Geiseln gefährden könne, sagten zwei informierte Quellen dem Nachrichtenportal «Axios».

Israel setzt Kampf gegen die Hamas fort

Unterdessen setzt Israels Armee den Kampf gegen die islamistische Hamas im abgeriegelten Gazastreifen fort. Zur Stunde würden Stellungen der Hamas im mittleren Abschnitt des Küstengebiets angegriffen, teilte das israelische Militär in der Nacht mit. Israelische Soldaten waren in der Nacht zuvor auch in Teile Rafahs an der Grenze zu Ägypten vorgerückt. Die Armee übernahm dort eigenen Angaben nach die Kontrolle des Grenzübergangs auf der palästinensischen Seite.

«Die USA sagten, sie wollten, dass wir die Operation einschränken, dass wir uns mit einer großangelegten Invasion zurückhalten. Und Israel hat das getan und wird immer noch bestraft», zitierte das «Wall Street Journal» Michael Oren, ehemals Botschafter Israels in Washington.

Einsatz in Rafah soll Hamas zu Verhandlungslösung zwingen

Er bezeichnete demnach Bidens Androhung eines Waffenlieferstopps im Falle einer Invasion in Rafah als «Präventivschlag» gegen jede israelische Maßnahme zur Ausweitung des Einsatzes gegen die Hamas in der Stadt. Die USA hatten Israels Regierung in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder vor einer großangelegten Bodenoffensive in Rafah gewarnt – Biden sprach von einer «roten Linie».

Das «Wall Street Journal» zitierte israelische Analysten, wonach die Hamas mit dem Einsatz in Rafah unter Druck gesetzt werden soll, ein Abkommen zu akzeptieren, das hinter den Forderungen der Terrororganisation zurückbleibe. Die Hamas besteht weiterhin unter anderem auf einem Abzug der israelischen Truppen, was Israel jedoch strikt ablehnt.

Die einzige Möglichkeit, die Verhandlungen fortzusetzen, bestehe derzeit darin, weiter anzugreifen, zitierte die Zeitung einen ehemaligen Leiter des Nationalen Sicherheitsrates in Israel. «Das ist unsere Art, sie dazu zu bringen, dass sie es ernst nehmen.» Die Hamas warf dagegen Israel vor, die Verhandlungen als Vorwand für einen Einmarsch in Rafah zu nutzen.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu versuche «Ausreden zu erfinden, um Verhandlungen zu vermeiden und die Schuld auf die Hamas und die Vermittler zu schieben», so Izzat al-Rischk, Mitglied des Hamas-Politbüros, in einer Stellungnahme auf Telegram. 

Biden: Invasion in Rafah wäre falsch

Der Einsatz in Rafah zielt nach Angaben Netanjahus darauf ab, die verbliebenen Geiseln zu befreien und die letzten Bataillone der Hamas in der Stadt zu zerschlagen. US-Präsident Biden machte im CNN-Interview deutlich, das israelische Militär sei noch «nicht in die Bevölkerungszentren vorgerückt – was sie getan haben, ist direkt an der Grenze».

Er habe Netanjahu und dessen Kriegskabinett klargemacht, dass sie nicht mit US-Unterstützung rechnen könnten, «wenn sie tatsächlich in diese Bevölkerungszentren gehen». Es sei «einfach falsch» – und die USA könnten dafür nicht die Waffen und Artillerie bereitstellen. Nach Aussagen der Vereinten Nationen halten sich gegenwärtig insgesamt 1,2 Millionen Menschen in Rafah auf, mehr als die Hälfte der gesamten Bevölkerung Gazas.

Auch Deutschland hat Israel wegen der vielen Zivilisten in Rafah immer wieder vor einem Einmarsch in der Stadt gewarnt. Das «Wall Street Journal» zitierte derweil Analysten, wonach Israel Armee in verschiedenen Teilen der Stadt in Wellen angreifen könnte. Die jeweils betroffenen Zivilisten sollten sich zuvor in Sicherheit bringen.

Am Montag hatte Israel etwa 100.000 Palästinenser aufgefordert, den östlichen Teil Rafahs aus Sicherheitsgründen zu verlassen. Die Bewohner sollten sich in das Gebiet Al-Mawasi nahe der Küste begeben, ihre Versorgung mit Nahrungsmittel, Wasser und Medikamenten könne dort gewährleistet werden. 

UN: Bislang keine Hilfsgüter über Grenzübergang Kerem Schalom

Der Grenzübergang Rafah bleibt indes weiter geschlossen. Zusammen mit Kerem Schalom ist er das Hauptnadelöhr für Hilfslieferungen in den südlichen Gazastreifen. Trotz der israelischen Ankündigung zur Öffnung von Kerem Schalom wurden nach Angaben der Vereinten Nationen keine Hilfsgüter in den Gazastreifen geliefert. Dies sagte Sprecher Stéphane Dujarric in New York.

Er ging auf Fragen, was die Lieferungen aufhalte, nicht im Detail ein. Auch über den Grenzübergang Rafah sei keine Hilfe in den Gazastreifen gekommen, wo vor allem Treibstoff dringend benötigt wird. Kerem Schalom war nach mehrtägiger Schließung gerade erst wieder geöffnet worden. Israel hatte ihn am Sonntag nach einem Raketenangriff der Hamas, bei dem vier israelische Soldaten getötet worden waren, für humanitäre Transporte geschlossen. 

Geburtsklinik in Rafah stoppt Aufnahme von Patientinnen

Hilfsorganisationen haben die Sorge geäußert, dass der israelische Militäreinsatz in Rafah sowie die Sperrung des dortigen Grenzübergangs nach Ägypten die Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen weiter verschlechtern könnten. Seit Monaten werfen sie Israel vor, zu wenige Hilfslieferungen in das umkämpfte Gebiet zu lassen.

Die wichtigste Geburtsklinik in Rafah stoppte nun die Aufnahme neuer Patientinnen, wie die Verwaltung des Emirati-Krankenhauses der dpa telefonisch bestätigte. Als Gründe wurden die fortwährenden Angriffe der israelischen Armee auf die Hamas in der Stadt und die Treibstoffknappheit genannt.

Quelle: dpa

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Rechte Opposition in Nordmazedonien feiert Machtwechsel https://www.radioeins.com/rechte-opposition-in-nordmazedonien-feiert-machtwechsel-464730/ Thu, 09 May 2024 00:53:03 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240509-99-968779 Die rechte Opposition hat die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Nordmazedonien klar gewonnen. Die rechtsnationale VMRO-DPMNE kam auf 43,1 Prozent der Stimmen und wird im 120-sitzigen Parlament künftig 59 Mandate haben, wie die Staatliche Wahlkommission nach Auszählung fast aller Stimmen mitteilte. Die Rechten lösen damit die seit 2017 regierende sozialdemokratische SDSM an der Macht ab. Mit fast der Hälfte der Mandate im neuen Parlament sind sie in der bequemen Lage, sich den Koalitionspartner aussuchen zu können. 

Mit nur noch 15,1 Prozent der Stimmen und 19 Mandaten erlitten die Sozialdemokraten eine herbe Niederlage. Im Vergleich zur Parlamentswahl vor vier Jahren verloren sie weit mehr als die Hälfte ihrer Wähler. Der sozialdemokratische Parteivorsitzende Dimitar Kovacevski gratulierte in der Wahlnacht dem politischen Gegner zum Sieg.

VMRO-Chef Hristijan Mickoski darf nun darauf hoffen, nächster Regierungschef des Nato-Landes zu werden, das seinen Namen 2019 von Mazedonien zu Nordmazedonien änderte. Kovacevski war bis Anfang dieses Jahres Ministerpräsident. Entsprechend einer Abmachung aus dem Jahr 2016 übernahm für die letzten 100 Tage vor der Parlamentswahl ein Übergangskabinett unter Einbindung der Opposition die Regierungsgeschäfte. 

Autokorsos, Hupkonzerte und Feuerwerk

In den Straßen der Hauptstadt Skopje feierten die Anhänger der Opposition mit Autokorsos, Hupkonzerten und Feuerwerken bis tief in die Nacht. Im Wahlkampf hatte sich Mickoskis Lager die Enttäuschung weiter Teile der Bevölkerung über die regierenden Sozialdemokraten zunutze gemacht. Viele Menschen beklagen, dass die staatlichen Institutionen ihren Aufgaben immer weniger nachkommen und schlechte Amtsführung, Vetternwirtschaft und Korruption überhandgenommen hätten. Die Wirtschaftslage sei schlecht, die Staatskasse leer, während die massenhafte Auswanderung zu einem dramatischen Bevölkerungsschwund und Verlust an qualifizierten Arbeitskräften führe.

«Mazedonien hat gewonnen! Es ist ein historischer Sieg für das mazedonische Volk!», rief VMRO-Chef Mickoski kurz vor Mitternacht vor feiernden Anhängern in der Parteizentrale in Skopje. «Die Regierung ist gestürzt, und dafür gibt es einen Grund: Korruption, Kriminalität, Inkompetenz, Vetternwirtschaft, ein gekaperter Staat, was die Menschen enttäuschte.»

Konfrontativer Kurs gegen Griechenland und Bulgarien

Schon im Wahlkampf hatte die VMRO nationalistische Töne angeschlagen und für den Fall eines Wahlsiegs einen konfrontativen Kurs gegen die Nachbarländer Griechenland und Bulgarien angekündigt. Das könnte die Beitrittsverhandlungen, die die EU im Juli 2022 mit Nordmazedonien eröffnet hatte, erheblich behindern. Beide EU-Länder haben bei jedem einzelnen Verhandlungsschritt ein Vetorecht. 

Zuletzt verlangte Bulgarien, dass Nordmazedonien die 3000 Seelen starke bulgarische Minderheit in seiner Verfassung erwähnt. Dies ist Voraussetzung dafür, dass die EU-Beitrittsverhandlungen nach der formalen Eröffnung entscheidend voranschreiten können. Einer Verfassungsänderung, die eine Zweidrittelmehrheit erfordert, verweigerte die VMRO unter der scheidenden Regierung die Zustimmung. Bald wird sie selbst am Zug sein, wenn sie das Land weiter auf dem Weg in die EU halten will. 

In der Stichwahl um das Amt des Staatsoberhaupts, die gleichfalls am Mittwoch über die Bühne ging, landete die VMRO-Kandidatin Gordana Siljanovska-Davkova einen klaren Sieg. Auf sie entfielen nach Angaben der Wahlkommission 65 Prozent der Stimmen. Der von den Sozialdemokraten unterstützte Amtsinhaber Stevo Pendarovski, der Siljanovska-Davkova vor fünf Jahren noch in der Stichwahl bezwungen hatte, war diesmal chancenlos. Das Staatsoberhaupt hat in Nordmazedonien – wie in Deutschland – vor allem repräsentative Aufgaben.

Quelle: dpa

 

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Biden droht Israel mit Beschränkung von Waffenlieferungen https://www.radioeins.com/biden-droht-israel-keine-waffen-fuer-grossangriff-auf-rafah-464697/ Thu, 09 May 2024 01:09:34 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240509-99-968597 US-Präsident Joe Biden hat Israel für den Fall eines Großangriffs auf die Stadt Rafah im Gazastreifen offen mit der Beschränkung von Waffenlieferungen gedroht. Falls das israelische Militär für eine Offensive in dicht bevölkerte Teile der Stadt einmarschiere, werde das Konsequenzen bei den US-Waffenlieferungen haben, sagte Biden in einem Interview des Fernsehsenders CNN. Für eine großangelegte Invasion in Rafah werde seine Regierung nicht die Waffen bereitstellen. Die USA haben wegen Israels bisherigem Vorgehen in Rafah im Süden des Gazastreifens bereits eine Munitionslieferung an die israelischen Streitkräfte zurückgehalten.

Israels Rafah-Operation

Israelische Soldaten waren in der Nacht zu Dienstag in Teile der Stadt Rafah vorgerückt. Die Armee übernahm dort eigenen Angaben nach auch die Kontrolle des Grenzübergangs auf palästinensischer Seite. Der Einsatz in Rafah zielt nach Angaben des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu darauf ab, die verbliebenen Geiseln aus der Gewalt der Hamas zu befreien und die Islamistenorganisation zu zerschlagen.

Die USA als wichtigster Verbündeter Israels hatten Israels Regierung in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder vor einer großen Bodenoffensive in Rafah gewarnt, weil Hunderttausende Zivilisten dort Schutz suchen. Biden sprach im März von einer «roten Linie», die Israel nicht überschreiten dürfe. Auch die Bundesregierung hat vor einem solchen Schritt gewarnt.

Nun argumentierte der US-Präsident, das israelische Militär sei noch «nicht in die Bevölkerungszentren vorgerückt – was sie getan haben, ist direkt an der Grenze». Auf Nachfrage, ob die von ihm definierte rote Linie seiner Einschätzung nach also bislang nicht überschritten sei, sagte Biden: «Noch nicht.» Er betonte aber, die US-Regierung habe bereits eine Waffenlieferung aufgehalten.

Und er habe Netanjahu und dessen Kriegskabinett klargemacht, dass sie nicht mit US-Unterstützung rechnen könnten, «wenn sie tatsächlich in diese Bevölkerungszentren gehen». Es sei «einfach falsch» – und die USA könnten dafür nicht die Waffen und Artilleriemunition bereitstellen. 

Erste Konsequenz für Israel

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte kurz zuvor bestätigt, dass die USA wegen Israels Vorgehen in Rafah eine Munitionslieferung an die israelischen Streitkräfte zurückgehalten haben. Austin sagte am Mittwoch bei einer Anhörung im Kongress, die US-Regierung habe von Anfang deutlich gemacht, dass Israel keinen Großangriff in Rafah starten dürfe, ohne Rücksicht auf die Zivilisten in dem Gebiet zu nehmen und sie zu schützen. Während die US-Regierung die Lage bewerte, habe man die Munitionslieferung vorerst gestoppt. Details nannte er nicht.

Auch das Weiße Haus äußerte sich nur sehr zurückhaltend und legte keine Einzelheiten offen. Auf Nachfrage zu entsprechenden Medienberichten, wonach die zurückgehaltene Lieferung Tausende Bomben umfassen soll, sagte Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre, sie werde diese nicht kommentieren.

Amerikas Rolle in dem Krieg

In dem CNN-Interview wurde der US-Präsident gefragt, ob mit dem Typ an US-Bomben, deren Lieferung vorerst auf Eis liege, Zivilisten in Gaza getötet worden seien. Biden sagte dazu: «Zivilisten wurden im Gazastreifen infolge dieser Bomben und anderer Methoden, mit denen sie Bevölkerungszentren angreifen, getötet.» Aktivisten und Demonstranten dürften sich durch diese Aussage in ihrer Kritik bestätigt sehen, die US-Regierung und Biden persönlich seien durch militärische Unterstützung Israels am Leid und Sterben im Gazastreifen mitschuldig.  

Biden machte zugleich deutlich, die US-Regierung werde weiter sicherstellen, dass Israel ausreichend militärische Ausrüstung zur eigenen Verteidigung habe, etwa mithilfe des Raketenabwehrsystems «Iron Dome». Die Vereinigten Staaten stünden für Israels Sicherheit ein, versprach er.  

Verbündete im Clinch

Die USA sind die wichtigste Schutzmacht Israels und unterstützen das Land jedes Jahr mit Milliardenbeträgen, von denen ein beachtlicher Teil in Raketenabwehr und andere Militärtechnik fließt. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind angesichts des militärischen Vorgehens Israels im Gazastreifen – und insbesondere wegen der hohen Zahl ziviler Kriegsopfer und der humanitären Katastrophe im Konfliktgebiet – angespannt wie nie.

Biden hatte seine Wortwahl gegenüber der israelischen Führung in den vergangenen Wochen deutlich verschärft und Netanjahu mehrmals eindringlich aufgerufen, Zivilisten in Gaza besser zu schützen und mehr Hilfslieferungen in den abgeriegelten Küstenstreifen zu lassen. In dem CNN-Interview beklagte er nun zugleich, viele Menschen hätten vergessen, was im Oktober in Israel geschehen sei und den Konflikt ausgelöst habe.  

Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen hatten am 7. Oktober in Israel das schlimmste Massaker in der Geschichte des Landes verübt und rund 1200 Menschen ermordet. 250 weitere wurden entführt. Israel reagierte mit massiven Bombardierungen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Nach palästinensischen Angaben wurden dort seit Kriegsbeginn mehr als 34.000 Menschen getötet. Bei der – unabhängig kaum zu verifizierenden – Zahl wird nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterschieden.

Quelle: dpa

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Wembley-Revival geplatzt: FC Bayern verliert dramatisch https://www.radioeins.com/wembley-revival-geplatzt-bayern-verliert-gegen-real-464619/ Wed, 08 May 2024 21:38:11 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240508-99-967898 Manuel Neuer zog sich das Trikot vom Oberkörper und trottete untröstlich über den Rasen, als um ihn herum im legendären Bernabéu ein Riesenjubel ausbrach. Der Nationaltorhüter hatte den FC Bayern München zunächst mit einer überragenden Leistung auf das große deutsche Wembley-Revival gegen Borussia Dortmund hoffen lassen. Doch sein schwerer Patzer in der Schlussphase leitete das dramatische Halbfinal-Aus in der Champions League durch ein 1:2 (0:0) bei Real Madrid ein.

25 Jahre nach der denkwürdigen 1:2-Finalniederlage gegen Manchester United haben die Bayern wieder ein Champions-League-Drama erlebt. «Das kann manchmal passieren, das ist auch Fußball», sagte Abwehrspieler Matthijs de Ligt bei DAZN ohne Vorwurf an seinen Kapitän: «Ich denke, dass wir über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht haben, sehr erwachsen und kompakt.» Am Ende sei es «natürlich schade, wenn man das Spiel gegen Real Madrid so weggibt».

Bayern hadern mit dem Schiedsrichter

De Ligt regte vor allem auf, dass sein Ausgleichstreffer (90.+13) nicht gegeben wurde, weil der Schiedsrichter das Spiel wegen einer vermeintlichen Abseitsposition kurz zuvor abgepfiffen hatte: «Ich finde das unglaublich. Ich kann das nicht verstehen. Es ist nicht ganz klar, da musst du durchspielen lassen.»

Real-Joker Joselu wendete das Spiel mit zwei ganz späten Toren (88. Minute/90.+1). Ausgerechnet der bis dahin wie ein Titan haltende Kapitän Neuer hatte beim 1:1 schwer gepatzt, als er einen harmlosen Schuss von Vinícius Júnior nach vorn abprallen ließ. Das Hinspiel war 2:2 ausgegangen.

Alphonso Davies wurde so mit seinem 1:0 in der 68. Minute nicht zum Münchner Torhelden. Das Königsklassen-Finale am 1. Juni in London bestreiten nun Rekordsieger Real Madrid und Herausforderer Dortmund. Erstmals seit 2012 beenden die Bayern eine Saison ohne Titel. Und Trainer Thomas Tuchel bleibt ein triumphaler Abschied aus München verwehrt.

Glück hatten die Bayern vor den beiden Gegentreffern gehabt, als das vermeintliche Ausgleichstor vor über 76.000 Zuschauern in der 72. Minute nach Videobeweis richtigerweise aberkannt wurde. Reals Kapitän Nacho hatte zuvor Joshua Kimmich mit beiden Händen ins Gesicht gefasst und den Bayern-Profi zu Fall gebracht.

Elektrisierende Stimmung vor dem Anpfiff

Im für viel Geld umgebauten Estadio Santiago Bernabéu, in dem auch Bayerns Ex-Vorstandsboss Oliver Kahn mit einem Becher Bier Platz genommen hatte, war schon vor dem Anpfiff eine knisternde Atmosphäre zu spüren. «Ich fühle mich sehr lebendig. Das sind die Momente und Tage, für die man träumt», sagte Tuchel kurz vor der Partie lächelnd bei DAZN: «Perfekter Tag, perfekter Rahmen, schwieriger geht’s nicht. Deshalb sind wir gefordert.»

Trotz der beeindruckenden Kulisse und der enormen Bedeutung des Highlight-Spiels stellte Tuchel Youngster Aleksandar Pavlovic anstelle des erfahrenen Leon Goretzka im zentralen Mittelfeld auf. Der 20-Jährige zeigte zunächst kein Lampenfieber und leitete die erste Bayern-Chance ein, bei der Gnabry im Strafraum aber zu ungenau auf Harry Kane passte (8.).

Gnabry hatte vor Thomas Müller den Vorzug erhalten, doch nach nicht einmal einer halben Stunde musste der Nationalspieler wie schon im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Arsenal vorzeitig verletzt raus. Aber nicht Müller kam ins Spiel, sondern der schnellere Davies besetzte die linke Offensivbahn.

Die Gastgeber um den ballsicheren Toni Kroos hatten ein spielerisches Übergewicht. In der 13. Minute musste Neuer zweimal seine ganze Klasse zeigen, um einen frühen Rückstand der Münchner zu verhindern: Einen Schuss von Vinícius Júnior, dem Doppeltorschützen aus dem Hinspiel, lenkte der Nationalkeeper mit den Fingerspitzen an den Pfosten. Auch den Nachschuss von Rodrygo parierte Neuer. Fünf Minuten vor der Halbzeit rettete Neuer mit einer weiteren Großtat erneut gegen Vinícius.

Real präsenter

Auch wenn die Münchner zu sporadischen Chancen wie der von Kane nach einer schönen Volley-Direktabnahme (28.) kamen, wirkte Madrid deutlich präsenter und zielstrebiger.

Auch in den zweiten Durchgang startete der spanische Meister mit mehr Schwung und Power. Vor allem Vinícius lief heiß, der Brasilianer sorgte mit seinem Tempo und seinen Dribblings über Reals linke Angriffsseite für viel Gefahr – so wie bei seiner Vorarbeit zur Großchance von Rodrygo (55.). Nach einer Stunde prüfte Vinícius erneut Neuer – und wieder war der deutsche Torhüter der Sieger.

In die Drangphase der Hausherren sorgte Davies überraschend für die Münchner Führung. Unmittelbar danach wurde Kroos, der sein 20. Halbfinalspiel in der Königsklasse bestritt, für Luka Modric ausgewechselt. Nach dem zurückgenommenen Ausgleich erhöhte Real nochmal den Druck, die Bayern verteidigten in den Schlussminuten mit einer Fünferkette. Doch gegen Joselu fanden sie kein Mittel.

Quelle: dpa

 

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Indierock-Ikone Steve Albini mit 61 Jahren gestorben https://www.radioeins.com/indierock-ikone-steve-albini-mit-61-jahren-gestorben-464589/ Wed, 08 May 2024 21:13:54 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240508-99-967147 Die US-amerikanische Indierock-Ikone Steve Albini ist tot. Der Musiker, Musikproduzent und Toningenieur habe Dienstagnacht einen Herzinfarkt erlitten, teilte sein Tonstudio Electrical Audio der Deutschen Presse-Agentur mit. Albini wurde 61 Jahre alt. 

Der gebürtige Kalifornier hatte selbst in den 1980er-Jahren in Chicago die Punkrockband Big Black und später die Gruppe Shellac gegründet. Berühmt war er aber vor allem als Produzent von ikonischen Alben, darunter das letzte Nirvana-Album «In Utero» (1993). Zuvor hatte er für das Indierock-Quartett Pixies das erfolgreiche Studioalbum «Surfer Rosa» (1988) aufgenommen. Albini arbeitete auch mit der britischen Alternative-Sängerin PJ Harvey, mit Iggy & The Stooges und den Hardrockern von Led Zeppelin zusammen. 

Mit seinem eigenen Trio Shellac brachte Albini seit den 90er-Jahren mehrere Alben heraus. Das jüngste Album «To All Trains» soll Mitte Mai erscheinen.

Quelle: dpa

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Deutscher Amateurtheaterpreis 2024 an sechs Produktionen https://www.radioeins.com/deutscher-amateurtheaterpreis-2024-an-sechs-produktionen-464574/ Wed, 08 May 2024 19:07:33 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240508-99-966718 Sechs Laienbühnen werden in diesem Jahr mit dem Deutschen Amateurtheaterpreis «amarena» ausgezeichnet. Eine Jury wählte die Preisträger-Ensembles aus 15 Nominierungen aus, wie der Bund Deutscher Amateurtheater am Mittwoch mitteilte. Sie präsentieren ihre preisgekrönten Inszenierungen demnach beim diesjährigen amarena-Festival vom 19. bis 22. September in Hamburg.

Die Auszeichnungen gehen den Angaben zufolge an Amateurtheater in Hamburg, Norderstedt, Erfurt, Bonn, Heidelberg und Kaufbeuren. Sie wurden in fünf Kategorien verliehen, jeder Preis ist mit 2000 Euro dotiert. In der Kategorie «Darstellende Künste mit Kindern und/oder Jugendlichen» wurde er auf zwei Ensembles aufgeteilt, wie es hieß.

Der Deutsche Amateurtheaterpreis ist zum achten Mal vergeben worden. Die in diesem Jahr nominierten Stücke zeichneten sich den Angaben zufolge durch ihre Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie Krieg, Krisen sowie der Frage nach Gemeinsinn und sozialer Gerechtigkeit aus.

Quelle: dpa

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Tuchel setzt gegen Real auf Pavlovic statt Goretzka https://www.radioeins.com/tuchel-setzt-gegen-real-auf-pavlovic-statt-goretzka-2-464559/ Wed, 08 May 2024 18:37:06 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:240508-99-966422 Trainer Thomas Tuchel setzt im entscheidenden Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid überraschend auf Youngster Aleksandar Pavlovic in der Startelf des FC Bayern München.

Der 20-Jährige erhält im Vergleich zum 2:2 vor einer Woche in München den Vorzug im Mittelfeld gegenüber dem erfahrenen Fußball-Nationalspieler Leon Goretzka. Außerdem beginnt in der Offensive Serge Gnabry anstelle von Thomas Müller. In der Abwehr kann der fit gewordene Niederländer Matthijs de Ligt für den im Hinspiel bei beiden Real-Toren fehlerhaften Minjae Kim auflaufen.

«Wir brauchen heute viel Mut in den Zwischenräumen, vor allem im zentralen Mittelfeld, und das ist genau seine Charakteristik», erklärte Tuchel bei DAZN seine Entscheidung für Pavlovic. Gnabry habe den Vorzug vor Müller erhalten, «weil wir ein bisschen aggressiver über die Flügel sein wollen». Außerdem habe er diesbezüglich auch schon an ein mögliches Elfmeterschießen nach einer Müller-Einwechslung gedacht, gab der Bayern-Coach zu: «Thomas ist ganz klar Schütze in den ersten Fünf. Das hat auch einen Ausschlag gegeben.»

Der Sieger im ausverkauften Bernabéu-Stadion zieht ins Endspiel am 1. Juni in London gegen Borussia Dortmund ein, das sich am Dienstagabend im anderen Halbfinale gegen Paris Saint-Germain durchgesetzt hat. Real-Coach Carlo Ancelotti stellt die erwartete Formation mit den beiden deutschen Nationalspielern Toni Kroos und Antonio Rüdiger auf.

Die Bayern-Elf

Neuer – Kimmich, de Ligt, Dier, Mazraoui – Laimer, Pavlovic – Sané, Musiala, Gnabry – Kane

Quelle: dpa

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