Protestaktion: Coburger Stadträte verlassen Saal wegen AfD

Die Vereidigung des neuen AfD-Stadtrats Michael Gebhardt hat am Donnerstag (23.1.) zu Protesten im Coburger Stadtrat geführt. Neun Stadträte, darunter Mitglieder von „Pro Coburg“ und den Grünen, verließen vor der Zeremonie den Sitzungssaal. Die Wählervereinigung „Pro Coburg“ erklärte, man wolle damit ein Zeichen gegen die antidemokratischen Ziele der AfD setzen. In einer Presseerklärung warf „Pro Coburg“ der Partei vor, die demokratische Grundordnung zu gefährden und die Verbrechen des Nationalsozialismus zu relativieren. Zudem habe Coburg als „erste Nazi-Stadt“ eine besondere Verantwortung, solchen Entwicklungen entgegenzutreten, hieß es weiter.