Aktuell sind wieder vermehrt Trickbetrüger in ganz Oberfranken aktiv und weiter erfolgreich – unter anderem auch in Coburg. Das meldet die Oberfränkische Polizei. Demnach habe die Serie gestern Nachmittag (11.5.) ihren derzeitigen Höhepunkt erreicht.
Laut Polizei gingen knapp 70 Meldungen über Betrugsanrufe ein. In den meisten Fällen wurde die Masche des Schockanrufs angewandt. Ein Großteil der Betrugsanrufe hatte keine Konsequenzen, heißt es weiter. Dennoch: In Coburg fielen ein Ehepaar sowie eine weitere Person aus Untersiemau den Betrügern zum Opfer. In beiden Fällen wurden Schmuck sowie Wertgegenstände und Bargeld im Wert eines mittleren fünfstelligen Betrags übergeben. In ganz Oberfranken zählte die Polizei einen Gesamtschaden in Höhe von knapp 300 000 Euro. Diese wurden neben Coburg auch in Bayreuth und Bamberg erbeutet.
Der Geldabholer wird in diesen beiden Fällen in Coburg wie folgt beschrieben:
- Männlich
- Etwa 165 Zentimeter groß
- Ungepflegte Erscheinung
- Dunkle Bekleidung
Der erste Geldabholer gegen 14:30 Uhr in Warmensteinach, Landkreis Bayreuth. wird wie folgt beschrieben:
- Männlich
- Zirka 60 bis 70 Jahre alt
- Etwa 170 Zentimeter groß
- Kurze graue Haare
- Bekleidung: Grauer/blauer Anorak und grauer Pullover
- Auffällig: Der Geldabholer hinkte leicht
Die Geldabholerin an der Geschäftsstelle der AOK in Bayreuth, Friedrich-Puchta-Straße wird wie folgt beschrieben:
- Weiblich
- Zirka 50 Jahre alt
- Etwa 165 Zentimeter groß
- Kurzes Haar
- Auffällig: Der Geldabholerin hielt sich einen Schal vors Gesicht
Die Geldabholerin gegen 15 Uhr in der Karl-Marx-Straße in Bayreith wird wie folgt beschrieben:
- Weiblich
- Etwa 155 bis 175 Zentimeter groß
- Bekleidung: Dunkle Mütze und roter Mantel dazu eine schwarze Umhängetasche
Der Geldabholer aus Scheßlitz im Kreis Bamberg gegen 18:50 Uhr wird wie folgt beschrieben:
- Männlich
- Zirka 35 Jahre
- Etwa 180 Zentimeter groß
- Schlank
- Bekleidung: Blaue Jeans, dunkle Daunenjacke, weißes T-Shirt
Grundsätzlich gilt:
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf
- Seien Sie misstrauisch. Nennen Sie keine persönlichen Daten am Telefon.
- Spätestens bei Geldforderungen am Telefon das Gespräch sofort abbrechen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Rufen Sie Ihre Angehörigen unter der Ihnen bekannten Telefonnummer an.
- Beim geringsten Zweifel wählen Sie selbst den Notruf 110