Ulrike Scharf (CSU), Sozialministerin von Bayern., © Christoph Soeder/dpa/Archivbild

Ulrike Scharf: Kindergrundsicherung ein Bürokratie-Ungeheuer

Die von der Bundesregierung geplante Kindergrundsicherung ist nach Ansicht von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) ein Bürokratie-Ungeheuer. Die Bündelung der Leistungen sei keine echte Verbesserung für Familien, sagte Scharf der Tageszeitung «Augsburger Allgemeine» (Mittwoch). «Das bisherige Konzept ist für Bayern so nicht tragbar.»

Scharf forderte gemeinsame Beratungen. «Die Bundesländer, die Landkreise und die Kommunen sind von den Umstrukturierungen massiv betroffen und müssen bei allen weiteren Schritten beteiligt werden.» Einen Lichtblick nannte sie Pläne für eine Neuberechnung des Existenzminimums für Kinder. «Einkommensschwache Familien benötigen mehr Geld und nicht nur eine Verankerung der bisherigen Leistungen in einem neuen Gesetz», sagte die Sozialministerin und versprach, genau zu prüfen, wie die Umsetzung erfolgt.