Ein groß angelegter Cyberangriff auf die Bundesagentur für Arbeit hat jetzt Konsequenzen. Die oberfränkischen Ermittler der Zentralstelle Cybercrime in Bamberg haben acht Tatverdächtige gemeinsam mit der Kripo Nürnberg ausfindig gemacht. Sie sollen versucht haben, sich Anfang des Jahres in über 20.000 Benutzerkonten einzuloggen – und waren teilweise auch erfolgreich. In rund 150 Fällen wurden Kontodaten manipuliert, um Leistungen auf eigene Konten umzuleiten. Der Betrug fiel schnell auf, und der Schaden blieb gering. Bei Durchsuchungen in mehreren Bundesländern sind Beweismittel, Drogen, Waffen und Bargeld sichergestellt worden. Zwei Verdächtige sitzen in U-Haft. Die Gruppe muss sich nun unter anderem wegen gewerbsmäßigen Computerbetrugs verantworten.