Keine weitere Stromtrasse gewünscht – Der Landkreis Coburg hat offiziell Stellung zur einer möglichen Stromtrasse P 540 bezogen und Alternativen vorgeschlagen. Konkret fordert die Kreisverwaltung eine Trassenführung, die sowohl den Netzausbau ermöglicht als auch Umwelt und regionale Entwicklung schützt. Zur Stellungnahme Christian Gunsenheimer, Energiewendebeauftragter am Landratsamt Coburg:
„Uns wurde mitgeteilt, dass es zu einem Bundestagsbeschluss im Laufe des Jahres 2025 kommen soll. Wenn es zu diesem Beschluss kommt, wäre unser Wunsch, dass die P 540 nochmal zurückgestellt wird und nochmal ordentlich konsultiert und untersucht wird.“
Die von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Anfang 2024) ins Spiel gebrachte P540 soll von Schalkau (Kreis Sonneberg) durch das nördliche Coburger Land in Richtung Münnerstadt (Kreis Bad Kissingen) und Grafenreihenfeld (Kreis Schweinfurt) führen. Sie soll erneuerbare Energien aus dem Norden nach Süddeutschland transportieren. Eine Inbetriebnahme ist im Lauf der 2030er Jahre geplant.