Rödental – Auf frischer Tat ertappt hat ein Mitarbeiter eines Discountmarktes am Mittwochabend zwei Ladendiebe im Rödentaler Stadtteil Mönchröden. Die beiden Männer im Alter von 26 und 29 Jahren zahlten an der Kasse einen Teil des Einkaufs, legten jedoch Lebensmittel im Wert von 45 Euro nicht auf das Kassenband. Sie ließen die Ware im mitgeführten Rucksack. Der Diebstahlsversuch wurde allerdings bemerkt und das Verkaufspersonal rief die Polizei. Bei der Sachverhaltsaufnahme in dem Markt fanden die Beamten bei der Durchsuchung der Männer bei einem der Diebe im Hosenbund noch eine Packung Käseaufschnitt. Die gesamte Ware wurde an die Filialleitung des Marktes zurückgegeben. Der zwischenzeitlich auf Körpertemperatur erwärmte Käseaufschnitt aus dem Hosenbund eines der Ladendiebe konnte nur noch entsorgt werden. Nach der Anzeigenaufnahme wegen Ladendiebstahls wurden die beiden Männer wieder entlassen.
Unterwohlsbach – Mit Verdacht auf eine Unterschenkelfraktur brachte der Rettungsdienst am Mittwochnachmittag einen Mopedfahrer nach einem Sturz in die Notaufnahme des Coburger Klinikums. Der 17-Jährige war um 16.15 Uhr mit seinem Leichtkraftrad auf der Ortsverbindungsstraße von Unterlauter in Richtung Fornbach unterwegs. Auf der Strecke kam er ohne Fremdeinwirkung nach rechts von der Straße ab und stürzte. Am Moped entstand Sachschaden in einer Höhe von 1.000 Euro. Das Zweirad musste abgeschleppt werden. Die Neustadter Polizisten nahmen einen Verkehrsunfall mit einer verletzten Person auf.
Coburg – In einem Supermarkt in der Mohrenstraße kam es am Mittwochvormittag zu einem Ladendiebstahl. Ein Mitarbeiter des Marktes beobachtete einen augenscheinlich angetrunkenen 33-jährigen Mann, wie dieser zwei Flaschen Bier in seiner Jacke verschwinden ließ. Als der Mann ohne zu bezahlen den Kassenbereich passierte sprach ihn der Mitarbeiter darauf an und verständigte die Polizei. Bei der Anzeigenaufnahme wehte den Beamten eine ordentliche Alkoholfahne entgegen, weshalb ein Alkoholtest durchgeführt wurde. Dieser erbrachte einen stolzen Wert von über einem Promille.
Coburg – Am 2. Juli 2025 zwischen 08:30 und 15:56 Uhr kam es auf einem Parkplatz eines Autohauses in der Neustadter Straße, zu einer Unfallflucht. Ein bislang unbekannter Fahrzeugführer beschädigte die hintere rechte Stoßstange von einem dort abgestellten roten Audi. Der angerichtete Schaden wird auf rund 500 Euro geschätzt. Die Coburger Polizei hat die Unfallflucht aufgenommen und bittet Zeugen, die Hinweise auf den Verursacher geben können, sich unter der Tel. Nr. 09561/6450 zu melden.
Coburg – 3000 Euro sind die Bilanz eines Auffahrunfalls vom Mittwochvormittag in Coburg. Bei der Coburger Polizei ging um kurz nach 12 Uhr die Meldung über den Unfall an der Einmündung Hinterer Floßanger / Neustadter Straße ein. Die 26-jährige Lenkerin eines Seat bemerkte den vor ihr verkehrsbedingten stoppenden VW einer 78-jährigen Dame zu spät und fuhr auf diesen auf. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Rödental/Malmö – Nach monatelangen internationalen Ermittlungen der Kriminalpolizei Coburg in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Coburg und den schwedischen Behörden konnte ein aufwändig geführtes Verfahren gegen zwei nigerianische Staatsangehörige nun am 9. Juli mit Urteil des Landgerichts Coburg abgeschlossen werden. Das Landgericht Coburg verurteilte die beiden Männer wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges in fünf bzw. drei Fällen zu Freiheitsstrafen von sechs Jahren und drei Monaten sowie drei Jahren und sechs Monaten. Die Angeklagten waren Teil einer international agierenden Tätergruppierung, die sich auf sogenanntes „Love-Scam“ spezialisiert hatte.
Opfer aus Rödental um rund 220.000 Euro betrogen
Im Jahr 2022 nahm einer der beiden Täter über eine Online-Dating-Plattform Kontakt zu einer 59-jährigen Frau aus Rödental auf, wobei er sich als schwedischer Bauingenieur ausgab, und erschlich sich über Monate hinweg ihr Vertrauen. Nach einigen Wochen bat der Angeklagte die Geschädigte unter dem Vorwand, er sei für einen Großauftrag nach Dubai gereist, könne dort aber kein Konto eröffnen, erstmals um Geld. Weitere Geldforderung folgten mit unterschiedlichen Begründungen. In dem Glauben, eine ernsthafte Beziehung aufzubauen und dem vermeintlichen Partner aus der Not zu helfen, überwies die Geschädigte, die davon ausging, das Geld nach Durchführung des angeblichen Großauftrags zurückzuerhalten, innerhalb eines Jahres rund 220.000 Euro auf verschiedene ausländische Konten beziehungsweise leistete Zahlungen über internationale Zahlungsdienstleister ins Ausland und auf verschiedene Bitcoin-Konten.
Als die Frau im Jahr 2023 den Betrug erkannte, offenbarte sie sich der Coburger Polizei. Die daraufhin von der Kriminalpolizei aufgenommenen Ermittlungen führten über digitale Spuren und Zahlungsströme zu zwei tatverdächtigen Männern im schwedischen Malmö.
Festnahmen in Schweden – Überstellung nach Deutschland
Auf Grundlage eines Europäischen Haftbefehls erfolgte im Juni 2024 in Malmö die Festnahme der beiden Tatverdächtigen im Alter von 32 und 55 Jahren im Rahmen eines koordinierten Einsatzes durch die schwedische Polizei in enger Zusammenarbeit mit den Coburger Ermittlern. Anschließend wurden die Männer nach Deutschland überstellt.
Internationale Tätergruppierung – Gesamtschaden über 750.000 Euro
Nach den gewonnenen Erkenntnissen sind die beiden Verurteilten Teil einer international agierenden Gruppierung, die systematisch Liebesbetrug betreibt. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen, insbesondere der Auswertung von Mobiltelefonen und Datenträgern, konnten Hinweise auf zahlreiche weitere Geschädigte gewonnen werden.
Insgesamt führten allein die im Verfahren dokumentierten fünf Fälle zu einem nachgewiesenen Gesamtschaden von rund 760.000 Euro innerhalb eines Zeitraums von knapp vier Jahren. Darüber hinaus gehen die Ermittler von einer hohen Dunkelziffer aus, da viele Taten aus Scham oder Unsicherheit nicht angezeigt werden. Weitere mutmaßliche Tatverdächtige befinden sich im Ausland, vermutlich unter anderem in Dubai und Nigeria, und konnten bislang nicht festgenommen werden.
Hintergrund: Love-Scam
Beim sogenannten „Love-Scam“ (auch „Romance-Scam“) handelt es sich um eine perfide Form des Betrugs, bei der Täter unter falscher Identität über Online-Dating-Portale oder soziale Netzwerke Kontakt zu ihren Opfern aufnehmen. Oft nutzen Betrüger fremde Fotos von Soldaten, Ärzten oder anderen vertrauenswürdig wirkenden Personen aus dem Internet für ihr Profil.
Ziel ist es, durch Vorspiegelung romantischer Gefühle eine emotionale Abhängigkeit aufzubauen. In der Folge wird eine angebliche finanzielle Notlage geschildert, um Geldzahlungen zu erwirken. Die Täter setzen die Opfer häufig massiv unter psychischen Druck. Bleiben Zahlungen aus, bricht der Kontakt abrupt ab.
Die Kriminalpolizei Oberfranken warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor dieser Betrugsform und rät zur besonderen Vorsicht bei Online-Bekanntschaften. Im Verdachtsfall sollten Betroffene umgehend Anzeige erstatten.
Tipps gegen Love-Scam:
Stockheim – In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch brachen bislang Unbekannte in zwei Imbissstuben in der Kronacher Straße ein. In einem Fall schraubten die Täter die Fensterläden ab, hebelten anschließend die Fenster auf und entwendeten Zigaretten. Im zweiten Fall hebelten die Täter die Nebeneingangstüre auf, als sie offensichtlich gestört wurden. Ohne Beute mussten sie abziehen. Der Sachschaden wird insgesamt mit 1200 Euro beziffert. Wer hat in der Nacht von Dienstag, 08.07.25 auf Mittwoch 09.07.25 in der Kronacher Straße verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
Hinweise erbittet die Polizei Kronach unter der Telefonnummer 09261 / 503-0.
Michelau – In den frühen Morgenstunden brannte eine Scheune in Michelau vollständig aus. Eine Person erlitt leichte Verletzungen. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Am Donnerstagmorgen, 3.40 Uhr, brach ein Feuer in einer Scheune auf einem landwirtschaftlichen Anwesen aus. Anwohner verständigten über Notruf die Integrierte Leitstelle Coburg. Bei Eintreffen der alarmierten Feuerwehr- und Polizeikräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand und die Flammen griffen auf den Dachstuhl des benachbarten Wohnhauses über. Auch weitere angrenzende Gebäude wurden durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Die Einsatzkräfte evakuierten 40 Anwohner aus den umliegenden Häusern. Eine Dame erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Angehörige des Rettungsdienstes kümmerten sich um sie und die anderen evakuierten Anwohner, die vorübergehend im Mehrgenerationenhaus in Michelau unterkamen. Die umliegenden Feuerwehren waren in der Spitze mit über 170 Kräften vor Ort. Die Löschmaßnahmen sind inzwischen abgeschlossen. Der Schaden dürfte sich nach ersten Schätzungen im hohen sechsstelligen Eurobereich bewegen. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Altenkunstadt – Am Mittwoch gegen 20.30 Uhr befuhr ein 19-jähriger Autofahrer die Missionsstraße in Altenkunstadt. Dabei kam der Mazda-Fahrer aus ungeklärter Ursache zu weit nach rechts und fuhr gegen eine Hausmauer. Der PKW des 19-jährigen wurde dabei vorne rechts erheblich beschädigt und war anschließend nicht mehr fahrbereit. Am Gebäude und am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 13.000 Euro. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle bis zum Abtransport ab.
Oberlangheim – 5 Verletzte und zwei total beschädigte Fahrzeuge war die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Mittwoch gegen 19.00 Uhr auf der Ützinger Straße. Als eine 19-jährige, aus Vierzehnheiligen kommend, mit ihrem Auto auf die Ützinger Straße einbiegen wollte, übersah sie ein, von links kommendes, vorfahrtsberechtigtes Fahrzeug und es kam zum Zusammenstoß. Die Verletzten mussten auf mehrere Krankenhäuser verteilt und die beschädigten Pkw abgeschleppt werden. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf mehr als 40.000 Euro.
Redwitz an der Rodach – Am Mittwoch gegen 13.50 Uhr fuhr eine 16-jährige Motorradfahrerin mit ihrer BETA auf der Straße Am Posten in Richtung Trainau. Zeitgleich fuhr ein Paketbotenfahrer ohne auf den Verkehr zu achten aus der Dr.-Ludwig-Vierling-Straße heraus, sodass die BETA-Fahrerin eine Vollbremsung machen musste. Hierbei stürzte die 16-jährige, sodass sie mit ihrem Kraftrad circa 7,5 Meter weiterrutschte und Prellungen am ganzen Körper erlitt. Der bislang unbekannte Paketbotenfahrer fragte noch ob es der gestürzten Zweiradfahrerin gut geht, fuhr aber dann, ohne seine Auskunftspflichten zu erfüllen, weiter. Am Motorrad brachen beide Spiegel ab und es wurde so verkratzt, dass ein Sachschaden in Höhe von circa 1.000 Euro entstand. Zeugen oder der Unfallverursacher selbst werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Lichtenfels in Verbindung zu setzen.
Hinweis: Die Informationen in der Rubrik „Polizeibericht“ stammen von den jeweiligen Polizeidienststellen und wurden redaktionell nicht bearbeitet.