War tatsächlich jemand hinter dem Angeklagten her? Der Prozess um einen Raubüberfall mithilfe einer Übersetzungs-App ist am Landgericht Coburg fortgesetzt worden. Nach Aussage des angeklagten Georgiers sei er verfolgt worden und habe die Bäckereifiliale im Coburger Bahnhof überfallen, um von der Polizei in Sicherheit gebracht zu werden. Wie das Coburger Tageblatt berichtet, schilderte ein Lichtenfelser Polizist nun den Abend vor der Tat. In der Korbstadt hatte der Angeklagte in einer Spielothek gefordert, dass jemand die Polizei rufen soll, andernfalls würde er alles zerstören. Die Polizei hatte zwar keinen Grund, den Georgier einzusperren, ließ ihn aber im Vorraum übernachten. Am nächsten Tag fuhr der Mann dann mit dem Zug nach Coburg, wo er die Bäckereifiliale überfiel. Der Angeklagte berichtete, dass ein Verfolger ebenfalls im Zug gewesen sein und ihn an einem Mafia-Tattoo auf der Hand erkannt haben soll. Wie berichtet will er im Bamberger Anker-Zentrum ein Drogenlager geplündert haben. Deshalb sei er verfolgt worden.