Polizeibericht für Freitag, den 18.10.2024

 — © Symbolbild/Heiko Küverling/stock.adobe.com
Symbolbild/Heiko Küverling/stock.adobe.com

Stadt und Landkreis Coburg

 

Oberfranken – Mit einem internationalen Einsatz ist die Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben Oberfranken (KPI (Z) Oberfranken) unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaften Bamberg und Warschau in enger Zusammenarbeit mit Ermittlern aus Polen, Großbritannien, Belgien und der Europäischen Polizeibehörde Europol gegen eine länderübergreifend agierende Bande mutmaßlicher Enkeltrickbetrüger vorgegangen. In einer beispiellosen und langwierigen Ermittlungsaktion gelang es der KPI (Z) Oberfranken mit polnischen Ermittlern von der CBSP (deutsch: Zentrales Ermittlungsbüro der Polizei) Warschau, ein weiteres in Polen operierendes Callcenter zu zerschlagen und nunmehr auch die vermutlichen Drahtzieher der international agierenden Bande dingfest zu machen. Bereits seit Oktober 2023 ermitteln die beiden Behörden gemeinsam intensiv im Bereich des Phänomens der sogenannten „Schockanrufe“. Dabei werden vor allem ältere Menschen telefonisch mit vermeintlichen Notlagen von Angehörigen konfrontiert, in einen Schockzustand versetzt und zu hohen Geldzahlungen gedrängt. Schon nach kurzer und intensiver Ermittlungszeit konnte durch die deutschen und polnischen Ermittler im November 2023, mit zusätzlicher Unterstützung des zuständigen Fachkommissariats des Landeskriminalamtes Berlin, ein in Polen ansässiges Callcenter ausgehoben werden. Dort kam es zu Durchsuchungen und Festnahmen. Dieses diente als Dreh- und Angelpunkt der Betrugsmasche für die Angehörigen dieser Tatverdächtigen. Innerhalb weniger Monate wurden aus den aufgedeckten Räumlichkeiten, in einem ländlichen Ort bei Warschau, insgesamt ca. 14.000 Betrugsanrufe in die Bundesrepublik durchgeführt. Die Zerschlagung dieser Einrichtung führte zu einem signifikanten Rückgang der Fallzahlen in Deutschland Anfang 2024 und schwächte das kriminelle Netzwerk nachhaltig. Im Zusammenhang mit dieser vorgenannten konzertierten Festnahme- und Durchsuchungsaktion wurden durch die verdeckten Maßnahmen der Polizei Oberfranken insgesamt 17 agierende Geldabholer auf frischer Tat festgenommen. Die Festnahmeorte erstreckten sich hierbei über die gesamte Bundesrepublik. Ein Teil der Geldabholer wurde zwischenzeitlich beim Landgericht Bamberg verurteilt. Mit den aktuellen Maßnahmen Mitte Oktober 2024 gelang es den Ermittlern, nunmehr auch die Führungsstruktur der Bande empfindlich zu treffen. In einer durch Europol koordinierten Aktion wurden mutmaßlich führende Köpfe der Gruppe festgenommen, die als Logistiker agiert und die Geldabholer in verschiedenen europäischen Ländern gesteuert haben sollen. Umfangreiche Festnahmen und Durchsuchungsmaßnahmen erfolgten in Polen, Großbritannien und Belgien. Die sogenannte „Koordinatorenebene“ der kriminellen Organisation soll maßgeblich dafür verantwortlich gewesen sein, die illegal erlangten Gelder zu sichern und die operativen Abläufe der mutmaßlichen Betrügereien zu überwachen. Es wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt sowie insgesamt weitere acht Personen festgenommen und den jeweiligen Ermittlungsrichtern in Warschau, London und Brüssel zugeführt. Die beiden Hauptverdächtigen der oberfränkischen Ermittlungen, beides polnische Staatsangehörige im Alter von 23 und 30 Jahren, warten nun auf die Auslieferung nach Deutschland durch die britischen Behörden. Durch die rechtzeitige Verhinderung mehrerer geplanter Geldübergaben sowie die Aufdeckung bereits vollendeter Betrugsfälle im Zusammenhang mit ihrer mutmaßlichen Tätigkeit als Logistiker bei den Betrugshandlungen, wird den beiden Hauptverdächtigten ein Vermögensschaden in Höhe eines niedrigen siebenstelligen Eurobetrages zugerechnet. Die Polizei Oberfranken betont die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit für diesen Ermittlungserfolg. Dank der Unterstützung von Europol, der europäischen Partnerbehörden und der länderübergreifenden Abstimmung konnten nicht nur die Strukturen der Tätergruppe offengelegt, sondern auch deren Hintermänner aus dem Verkehr gezogen werden. Die Ermittlungen dauern an und es wird weiterhin an der vollständigen Aufklärung gearbeitet, um weitere Verantwortliche zu identifizieren. Dieser jüngste Erfolg verdeutlicht einmal mehr, dass die Strafverfolgungsbehörden in Oberfranken ihre Kompetenzen bündeln und mit der KPI (Z) Oberfranken konsequent auch über Ländergrenzen hinweg gegen die Täter vorgehen, um frühzeitig und nachhaltig potentielle Opfer in Deutschland zu schützen. Bürgerinnen und Bürger werden nach wie vor aufgerufen, bei Verdachtsmomenten sofort die Polizei zu informieren und keinerlei Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte zu übergeben. Rufen Sie die angeblichen Familienmitglieder oder Personen über eine Ihnen bekannte Nummer zurück, um die Situation zu überprüfen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, egal wie dringend es scheint. Legen Sie auf und wählen Sie die Notrufnummer 110.

 

Neustadt bei Coburg – Am Freitag, kurz nach 11:00 Uhr, war eine 35-jährige Dame mit ihrem BMW auf der Staatsstraße von Horb nach Neustadt unterwegs. Wenige hundert Meter nach Horb missglückte offensichtlich der geplante Überholvorgang derart, dass letztendlich das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn abkam und sich überschlug. Die Dame konnte noch rechtzeitig aus dem Fahrzeug geborgen werden, bevor der Pkw in Brand geriet und vollständig ausbrannte. Ein Alkotest ergab bei der Unfallverursacherin einen Wert von 1,40 Promille. Mit leichteren Verletzungen musste die Frau ins Krankenhaus verbracht werden. Am BMW entstand Totalschaden in Höhe von ca. 25000 Euro. BRK, Feuerwehr und ein Vertreter des Landratsamtes bzgl. Wasserrecht u. a. vor Ort. Ein Strafverfahren gegen die Dame war einzuleiten.

 

Coburg – Entzündete Pappe im Coburger Stadtgebiet sorgte am Donnerstagnachmittag für den Einsatz der Coburger Polizei. Vermutlich Jugendliche haben auf einem Schotterplatz in der Unteren Salvatorgasse ein Stück Restpappe angezündet. Bei Eintreffen der hinzugerufenen Polizeistreife glimmte der Karton nur noch und konnte durch die Beamten vollständig abgelöscht werden. Ein Einschreiten der Feuerwehr war nicht nötig. Ein Sachschaden entstand nicht.

 

Meeder – Zu einem nicht alltäglichen Verkehrsunfall wurde die Coburger Polizei am Donnerstagfrüh auf die Kreisstraße CO 4 bei Meeder gerufen. Dem Vernehmen nach wich der Lenker eines VW Transporters zwei Rehen aus und kam dabei von der Straße ab. Aufgrund des Brems- und Ausweichmanövers, was der 32-Jährige einleitete, verlor er die Kontrolle über seinen Transporter und stieß am Fahrbahnrand gegen einen Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde sein Fahrzeug so erheblich beschädigt, dass dieses nicht mehr fahrbereit war und durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden musste. Wie durch ein Wunder blieb der junge Mann unverletzt. Am Baum entstand geringer Sachschaden. Die Freiwillige Feuerwehr war unterstützend mit an der Unfallstelle eingesetzt, um auslaufende Betriebsstoffe abzubinden.
Die Coburger Polizisten haben den Verkehrsunfall aufgenommen und nach ersten Schätzungen beläuft sich der entstandene Gesamtschaden auf rund 25.000 Euro.

Rödental – Am Donnerstag gegen Mittenacht wurde ein 18-jähriger Pkw-Fahrer von einer Streifenbesatzung der PI Neustadt b. Coburg einer Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei stellten die Beamten drogentypischer Ausfallerscheinungen fest. Nach einer Blutentnahme im Krankenhaus und der Sicherstellung des Fahrzeugschlüssels konnte der junge Mann seinen Heimweg antreten. Im Nachgang erwartet ihn ein hohes Bußgeld sowie ein Fahrverbot.

 

Neustadt b. Coburg – Am Donnerstagabend wurde ein Pärchen durch eine Streifenbesatzung der PI Neustadt b. Coburg im Bereich des Bahnhofs einer Verkehrskontrolle unterzogen. Beide waren jeweils auf einem Mofa unterwegs. Bei beiden wurden deutliche Anzeichen von Drogenkonsum festgestellt. Ein durchgeführten Drogentest bestätigte den Verdacht. Beide räumten den kürzlichen Konsum von Methamphetamin ein. Bei der 32-jährigen Frau wurde zudem eine geringen Menge der Substanz aufgefunden. Bei beiden wurde eine Blutentnahme durchgeführt und die Weiterfahrt untersagt. Im Anschluss konnten sie ihren Heimweg zu Fuß antreten. Im Nachgang erwartet sie ein hohes Bußgeld und ein Fahrverbot.

 


Landkreis Kronach

Steinbach a. Wald – Kurz vor 14.30 Uhr wollte am Donnerstag ein 37 Jahre alter polnischer Fernfahrer mit seinem Sattelzug vom Gelände des Wertstoffhofs in der Otto-Wiegand-Straße fahren. Allerdings blieb er dabei mit seinem Gespann am Einfahrtszaun hängen und beschädigte diesen massiv, sodass ein Schaden von gut 5000 Euro entstand.

Kronach – Am Donnerstagabend gegen 19:10 Uhr erhielt die Polizei Kronach die Mitteilung über einen Autofahrer, der auf der B 173 in Schlangenlinien unterwegs sein soll. Eine Polizeistreife konnte das besagte Fahrzeug in Kronach aufnehmen und den Fahrer einer Kontrolle unterziehen. Es wurde hierbei festgestellt, dass der am Steuer des BMW sitzende Mann deutlich nach Alkohol roch. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,20 Promille. Der 36-jährige Beschuldigte musste im Anschluss mit zur Blutentnahme ins Krankenhaus. Sein Fahrzeugschlüssel und Führerschein wurden von den Polizeibeamten einbehalten.

 

Steinwiesen –  In der Nordhalbener Straße wurde am Donnerstag zwischen 12:30 und 16:45 Uhr ein schwarzer Ford Focus angefahren und beschädigt. Das Fahrzeug war in einer der Querparkbuchten gegenüber dem Wohnanwesen der Geschädigten geparkt und im Bereich des linken Seitenteils eingedellt. Der hierbei entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 2500,- Euro.

 


Landkreis Lichtenfels

Lichtenfels – Am Donnerstagabend, gegen 22:00 Uhr, befuhr ein junger Mann mit seinem Audi A3 die Reuthstraße in Seubelsdorf, als dieser für einen Moment einschlief und daraufhin gegen einen am Fahrbahnrand parkenden Pkw fuhr. Durch den Zusammenstoß wurde das geparkte Fahrzeug auf ein weiteres, davor abgestelltes Auto geschoben. Der Fahrer blieb unverletzt, verursachte jedoch einen Gesamtschaden von rund 15.000 €.

 

Lichtenfels – Am Donnerstagvormittag, zwischen 10.15 Uhr und 12.15 Uhr, beschädigte ein bislang unbekannter Fahrer das Heck eines blauen Ford Focus. Das Fahrzeug befand sich zum Tatzeitpunkt auf einem Parkplatz in der Bamberger Straße. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 5.000 €. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Lichtenfels telefonisch unter der Nummer: 09571/9520-0 entgegen.

 

Marktgraitz – In der Ringstraße sprühte in der Nacht von Mittwoch, 18.00 Uhr, auf Donnerstag, 09.00 Uhr, ein Unbekannter Bauschaum an ein Garagentor, sodass sich dieses am Morgen nicht mehr öffnen ließ. Es entstand ein Sachschaden von circa 100 €.
Zeugen der Sachbeschädigung werden gebeten, sich bei der PI Lichtenfels unter der Telefonnummer 09571/9520-0 zu melden.

Lichtenfels – Am Donnerstagmorgen fuhr eine 63-jährige Autofahrerin von der Kronacher Straße kommend auf die B173 in Richtung Bamberg. Beim Auffahren missachtete sie jedoch das Stoppschild und stieß mit einem aus Fahrtrichtung Michelau kommenden LKW zusammen. Durch den Unfall wurde niemand verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 8.000 €.

 

Lahm / Landkreis Lichtenfels – Im Zeitraum Mittwochabend, 19.00 Uhr bis Donnerstagmorgen, 07.30 Uhr verschafften sich bislang unbekannte Täter unbefugt Zutritt zu einem Bauernhof im Lichtenfelser Ortsteil Lahm. Die unbekannten Täter verletzten zwei Pferde, welche sich im Tatzeitraum auf einer eingezäunten Koppel befanden, mit einem scharfen Gegenstand. Die verletzten Pferde mussten tierärztlich versorgt werden. Die Polizeiinspektion Lichtenfels bittet nun Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall machen können, sich unter der Telefonnummer 09571/9520-0 zu melden.


Landkreis Hildburghausen

Hildburghausen – Bislang unbekannte Täter brachen in der Zeit von Donnerstagabend bis Freitagmorgen (18.10.2024) eine Garage in einem Komplex am Friedhof in der Friedrich-Sickler-Straße in Hildburghausen auf. Sie entwendeten anschließend zwei Simson-Mopeds in den Farben gelb und metallic blau/grün. Zudem nahmen die Einbrecher eine Musikbox, einen kompletten Werkstattwagen und verschiedene Ersatzteile mit. Ein Schaden von über 10.000 Euro entstand. Die Polizei sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können. Bitte melden Sie sich unter der Telefonnummer 03685 778-0 mit der Angabe des Aktenzeichens 0269926/2024.

 

Birkenfeld – Ein 39-jähriger Autofahrer befuhr Donnerstagmorgen die Eishäuser Straße in Birkenfeld und wollte nach links in die Straße „Zapfenbahn“ abbiegen. Dabei übersah er in der Dunkelheit einen entgegenkommenden 16-jährigen Mopedfahrer. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der Zweiradfahrer stützte. Er blieb glücklicherweise unverletzt. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass das Abblendlicht am Moped nicht funktionierte, was der 16-Jährige von sich aus auch bestätigte.

 

Merbelsrod – Eine Lkw-Fahrerin wollte Donnerstagnachmittag mit ihrem Brummi samt Auflieger ein Firmengelände in der Schwarzbacher Straße in Merbelsrod verlassen. Der Auflieger löste sich aus ungeklärter Ursache von der Zugmaschine, rollte auf die Gegenfahrbahn und krachte dort in das Führerhaus eines anderen Lasters. Glücklicherweise verletzte sich niemand. Für die Zeit der Bergung musste die Ortsdurchfahrt von Merbelsrod mehrere Stunden voll gesperrt werden. Ein Schaden von mindestens 100.000 Euro entstand.


Landkreis Sonneberg

Sonneberg – Am 30. September 2024 wurde nahe der Gartenanlage „Mariensee“ ein grüner Race Xplorer Roller aufgefunden. Zeugen, welche Angaben zur Herkunft oder den Eigentumsverhältnissen des Fahrzeuges machen können, werden gebeten, sich unter Nennung der Vorgangsnummer: 0255028/2024 bei der Polizei Sonneberg, Tel.: 03675 8750 zu melden.

Hinweis: Die Informationen in der Rubrik „Polizeibericht“ stammen von den jeweiligen Polizeidienststellen und wurden redaktionell nicht bearbeitet.

expand_less
Mein Zuhause. Meine Musik.
Radio Eins
Mein Zuhause. Meine Musik.
play_arrow
equalizeron AirBesser Arbeitenmit Rico Böhme